Texelbericht - der Zweite

Einmal ist nicht genug, sagten sich die Mitglieder des TGK, und machten sich im Oktober 1992 erneut auf, die Kultinsel TEXEL zu erobern.

Mit Kleinbus, Satellitenschüssel und Unmengen (Hallo Herr Beyer) an Grundnahrungsmitteln, aber leider ohne Toaster, bezogen wir am Donnerstag, den 1. Oktober 92 den Bunker 28 bei Hendrik van de Slufter.

Voller Elan und guter Laune mieteten wir uns ein paar Räder und los ging die Texel Route (die Bedeutung dieser oft, jetzt aber weniger anzutreffenden Schilder gleichen Namens wollen wir hier nicht verklaren).

Ein weitläufig bekanntes Happening ist das sogenannte "Vissen ob de Waddensee". Um dort mitzumachen, sind im allgemeinen 3 Anläufe erforderlich:

An dieser Stelle möchten wir die Leistung unserer hurtigen Teerjacken würdigen bei Windstärke II ihr Essen in dem dafür geplanten Magen zu belassen.

Anderes Thema: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Croissant und einem Baguette? Fragen wir hierzu den Kollegen Dörner:

Beauftragt mit der Beschaffung von Frühstückcroissants, brachte er vom "warmen Bakker" (der ist nicht etwa vom andern Ufer oder Festland, hatte aber unheimliche Segelohren) ordinäre Brötchen heim, mit dem Argument, der Bäcker hatte nur suspekt erscheinendes Blätterteiggebäck statt der erhofften Weißbrotstangen, Croissants ebendt (nicht wahr Herr Meyer Aun?). Der Deliquent Dörner erwies sich jedoch nach eingehender Aufklärung durchaus als lernfähig.

Meister Lorms hingegen war bei den Bustouren eher von den seichten Hügeln der texelschen Landschaft angetan; der aufmerksame Leser wird sich spätestens hier fragen, welche denn gemeint sind: Es handelt sich hierbei natürlich um die zur Verminderung der Fahrgeschwindigkeit aufgeschütteten und nicht frei gewachsenen Betonhügel der texelschen Straßen, die mehrmals in beiden Richtungen mit ca. 10 km/h überfahren werden mussten (KULT).

Der allgegenwärtig auftretenden Dopingdiskussion zum Trotz haben die Texelaner, durch ihre Insellage begünstigt, den Texel-Fünfkampf entwickelt. Das wir uns dieser Herausforderung stellen mußten, erklärt sich wohl von selbst:

Es gab allerdings auch für die leicht biologisch angehauchten Mitglieder des TGK Zeit zum Staunen: Da bestieg doch tatsächlich ein Zickenbock ein Schaf! Wer's nicht glauben mag: (Anm. des Tippers: is wohl denn doch andersrum ...)
Dank den Pheromonen, zeigt sich hier die Verwandtschaft von Schaf und Ziege

An weiteren Sehenswürdigkeiten auf Texel sollte man auf keinen "Fall die Kneipe "In den Grooten Slock" mit 40 Biersorten in Den Burg, "Kliff 23", ein Restaurant mit 125 verschiedenen Pannekoken (von süß bis sauer in allen erdenklichen Variationen, sehr lecker!) in Den Hoorn, Herrn Galinsky (wenn er denn da ist, wie diesmal, Prost und schönen Gruß!), sowie den Strand mit Sonne, Sand und Meer (wenn sie denn da sind) verpassen.

Neben kleineren Ausfallerscheinungen der Kollegen Dörner (am ersten Abend mit Wodka-Lemon) und Rössler (am letzten Abend mit allen möglichen Resten) verlebten wir, wie bereits im September 86, eine diesmal zwar nicht ganz so lehrreiche, aber leerreichere und wieder lustige Woche im alten Kreise.


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